Driftkammern



Driftkammern werden benutzt, um zu messen, wo ein geladenes Elementarteilchen eine virtuelle Ebene durchflogen hat. Zu diesem Zweck werden dünne Drähte in einem mit speziellem Gas (hier Argon/Ethan) so angebracht, daß eine Zellenstruktur entsteht:

Skizze einer Driftzelle

Ein geladenes Teilchen, daß eine solche Zelle durchquert, ionisiert entlang seiner Spur Gasatome. Aufgrund der an die Drähte angelegten elektrischen Spannungen bewegen sich die Elektronen auf den Anodendraht zu, die nachgeschaltete Elektronik mißt dann Ladung und Auftreffzeitpunkt. Die Differenz zwischen dieser Zeitinformation und dem Zeitpunkt, zu dem das Teilchen die Zelle durchquert hat (wird mittels anderer Detektoren bestimmt), dient dazu, den Durchstoßpunkt des Teilchens durch die Mittelebene der Driftkammer zu rekonstruieren.
Um eine komplette Teilchenspur zu bestimmen, braucht man mehrere Kammerebenen:

Skizze der Driftkammerebenenorientierungen


Die Drahtebenen haben unterschiedliche Orientierungen, damit dreidimensionale Koordinaten rekonstruiert werden können.
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Aktualisiert: 24-November-1997 durch T.Sefzick