T.Lister1, C.Quentmeier1, M.Wolke2
für die COSY-11-Kollaboration
1Institut für Kernphysik,
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
2Institut für Kernphysik,
Forschungszentrum Jülich
COSY-11 ist ein Experimentaufbau zur schwellennahen Messung von
Mesonen und Hyperonen aus Proton-Proton-Stößen bei
Strahlenergien unterhalb von 2.5 GeV.
Besonderes Interesse herrscht dabei an der Untersuchung des
f0(980) sowie des
Lambda(1405).
Es wird bei beiden Teilchen kontrovers diskutiert, welchen
Quarkinhalt sie besitzen und ob es sich bei ihnen um gebundene
K Kquer- bzw. K-p-Moleküle handeln
kann.
Dem f0(980) werden auch andere exotische
Zustände zugeschrieben.
Bei COSY-11 wird das Prinzip der inklusiven Messung genutzt, wobei
nur die Viererimpulse positiv geladener Teilchen experimentell
direkt zugänglich sind.
Es wird gezeigt, welche Signaturen erwartet werden und inwieweit
eine Unterscheidung aller zu beachtenden Reaktionskanäle
möglich ist.
Die bei fünf verschiedenen Strahlimpulsen oberhalb der
K+K--Produktionsschwelle gefundenen
Ereignisse des Typs pp->ppK+X werden zur
Abschätzung für obere Grenzen absoluter Wirkungsquerschnitte
der K+K--,
Sigma0(1385)- und Lambda(1405)-Erzeugung
verwendet und die Ergebnisse mit theoretischen Vorhersagen
verglichen.