In der vorliegenden Arbeit wird die Produktion des eta-Mesons in der Reaktion pd->³He eta bei einem Q-Wert von 10.8 MeV (peta-Schwelle = 1.572 GeV/c, pStrahl = 1.593 GeV/c) am COSY-11-Experiment untersucht. Diese Reaktion ist deshalb besonders interessant, weil mit ihr zwei konkurrierende Modelle zur eta-Produktion getestet werden können. Dabei handelt es sich um das sogenannte Resonanzmodell und das Zwei-Stufen-Modell.
Bisherige Messungen an COSY (GEM), CELSIUS (WASA-PROMICE) und SATURNE (SPES2) konnten noch keine eindeutige Aussage für oder wider eines der beiden Modelle machen. Bei COSY-GEM existiert bisher nur ein Datenpunkt bei Q = 49.3 MeV, der mit dem Resonanzmodell in Einklang steht. Die Ergebnisse von WASA-PROMICE sind bisher nur vorläufig und können daher noch nicht eingeschätzt werden. Die Datenpunkte der SPES2-Kollaboration reichen nur bis zu einem Q-Wert von 7 MeV und werden durch das Zwei-Stufen-Modell gut beschrieben. Weitere Messungen nahe der Schwelle sind also zur Klärung notwendig.
Die COSY-11-Kollaboration plant daher Messungen bei einem Q-Wert im Bereich von 0 bis 50 MeV. Der in dieser Arbeit ermittelte Wirkungsquerschnitt bei Q = 10.8 MeV ist hierbei ein erster Schritt, weitere Daten für Q = 40 MeV stehen zur Analyse bereit. Außerdem sind Messungen zur Reaktion pd->³He eta' vorgesehen bzw. bereits vorgenommen worden.
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