Untersuchung der Reaktion pp->ppK+K- nahe der Produktionsschwelle

Abstract

Die vorliegende Arbeit stellt die Ergebnisse der Analyse von Daten vor, die die COSY-11-Kollaboration bei Strahlimpulsen von pStrahl = 3.292, 3.311 und 3.356 GeV/c aufgenommen hat.

Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die assoziierte Strangenesserzeugung in der Reaktion pp->ppK+K-. Bei einer Überschussenergie (bezogen auf die freie K+K--Produktion) von Q = +3 MeV wurden zwei Ereignisse gefunden. Unterhalb der Produktionsschwelle (Q = -3 MeV) trat erwartungsgemäß kein Kandidat auf. Beim höchsten gemessenen Strahlimpuls (entspr. Q = 17 MeV) wurden 61 +0/-5 Ereignisse mit dem K+K--Endzustand identifiziert, von denen 35 +0/-1 zusätzlich ein klares K--Signal aufweisen.

Die identifizierten K+K--Endzustände können sowohl aus der freien Erzeugung als auch aus der resonanten Produktion über die skalaren Resonanzen f0(980) und a0(980) stammen. Die Winkelverteilungen der Teilchen im Ausgangskanal lassen darauf schließen, dass die freie K+K--Produktion dominiert, wobei im Rahmen der vorliegenden Statistik ein Beitrag der skalaren Resonanzen nicht völlig ausgeschlossen werden kann.

Aus den im Rahmen dieser Arbeit analysierten Daten konnten zusätzlich Winkelverteilungen und Wirkungsquerschnitte zur omega- und eta'-Erzeugung extrahiert werden. In beiden Fällen fügen sich die Datenpunkte gut in die Weltdaten ein.

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